Von einem konventionell hergestellten Kaffee unterscheidet sich der Bio-Kaffee gravierend. Der Kaffee wird schließlich nach den biologischen Kriterien angebaut und auch geerntet. Den guten Kaffee macht die darin steckende Liebe und Handarbeit aus. Handgepflückte Ernten sichern vor Ort die Arbeitsplätze, die Umwelt bei den Anbaugebieten wird geschont und die hohe Qualität wird garantiert. Ist ein normaler Kaffee mit Chemikalien behandelt, ist dieser für die Gesundheit weniger zuträglich. Die zertifizierten Kaffees unterliegen den gewissen Kriterien, die für den biologisch und ökologisch angebauten Kaffee wichtig sind. Gentechnik wird dabei nicht genutzt, bei Nebenprodukten erfolgt ein Recycling, der Anbau erfolgt in der natürlichen Mischkultur und es werden keine Dünger oder Pflanzenschutzmittel auf chemischer Basis genutzt. Wenn der Einsatz von Chemie erlaubt ist, dann nur in einer sehr geringen Dosis. Bei der Ernte per Hand werden nur reife Früchte abgeerntet, währen bei den Maschinen auch die nicht reifen Früchte geerntet werden.
Bio-Kaffee – bekannte Anbaugebiete
Durch einen Anbau der Kaffeepflanzen startet der Prozess der Kaffeeherstellung. Bereits hierbei unterscheidet sich, ob es einen normalen Kaffee oder einen Bio-Kaffee am Ende gibt. Ursprünglich kommt Kaffee aus Äthiopien. In der heutigen Zeit werden die Pflanzen allerdings in verschiedenen Ländern angebaut. Zu den größten Exporteuren gehörten heute Kolumbien, Vietnam und Brasilien. Der Bio-Kaffee wächst auf den Anbauflächen zusammen mit Bananen, Grapefruit und Avocado. Beliebt ist auch eine Verbindung mit Eukalyptuspflanzen, Ananas-Pflanzen und Papaya-Pflanzen. Gerade Mischkulturen können viele Vorzüge bieten, denn die Erosionsgefahr wird verringert und der Boden wird aufgelockert. Die Arabica-Bohnen kommen überwiegend aus Mittel- und Südamerika und dort aus den Ländern Honduras, Costa Rica, El Salvator, Guatemala, Mexiko, Kolumbien und Brasilien. Auch angebaut wird er in Kenia und Äthiopien. Die Robusta Bohne stammt überwiegend aus Indien, Vietnam und Indonesien. Zusätzliche Anbaugebiete sind die Philippinen, Kamerun, Uganda, Brasilien und der Elfenbeinküste. Die Kaffeekirschen müssen nach der Ernte immer schnell weiterverarbeitet werden, da diese nur kurze Zeit halten. Die Umhüllung wird entfernt und abgelöst werden Silberhaut, Fruchthaut und Pergamenthaut. Auch Wasser und Fruchtfleisch werden entfernt, damit die sauberen und trockenen Rohkaffeebohnen erhalten werden.
Was unterscheidet Bio-Kaffee von normalem Kaffee
Röstung, Ernte und Anbau tragen dazu bei, dass der Bio-Kaffee aus dem normalen Kaffee wird. Verglichen zu dem normalen Kaffee wird der Bio-Kaffee in Mischkulturen angebaut und dabei in strenger Monokultur. Nicht nur Kaffeepflanzen wachsen im Anbaugebiet, sondern auch weitere schattenspendende Pflanzen. Die Mischkulturen sorgen bei dem Boden für die bessere Auflockerung. Der Boden ist vor Erosion geschützt und Wasser wird besser gespeichert. Für den Anbau wird weniger Pflanzenschutzmittel und Dünger benötigt. Schädlinge können kaum auf die Kaffeepflanze wandern und sich nicht verbreiten. Nachdem die Pestizidbelastung niedriger ist, hilft dies der Umwelt. Im Vergleich zu normalem Kaffee findet die Ernte weniger maschinell statt und es wird oft die Handarbeit benötigt. Die Kaffeekirschen werden dann von der Kaffeepflanze, oft per Hand gepflückt. Das Pflücken ist nachhaltiger und umweltschonender. Der richtige Reifegrad von den Kirschen wird dabei besser geprüft und die Qualität ist daher oft höher. Damit die Qualität nicht unter dem Röstverfahren leidet, werden oft Langzeitröstverfahren genutzt. Die Bohnen werden dann schonend und gleichmäßig geröstet.
Was für Bio-Kaffee Sorten gibt es?
Es werden einige Sorten geboten, denn schließlich gehört der Kaffee weltweit zu den beliebtesten Getränken. Überall wird Kaffee getrunken und für Millionen Menschen handelt es sich um eine koffeinreiche Energiequelle. Die Umwelt sollte allerdings immer bedacht werden, wodurch der Bio-Kaffee oft als ökologisch unbedenklich angepriesen wird. Die Sorten werden erkannt an dem Bio-Siegel von der Europäischen Union. Dieses Siegel zeigt den kontrolliert biologischen, ökologischen Anbau. Die spezifischen Vorschriften werden streng kontrolliert. Besonders geachtet wird auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. GEPA als deutsches Unternehmen gehört mit zu den größten und bekanntesten Herstellern des Kaffees. Der Kaffee wird hierbei überwiegend von Südamerika importiert und der Anbau nach den ökologischen Vorschriften wird dabei garantiert. Naturata als Unternehmen bietet sich beispielsweise an, wenn der entkoffeinierte Kaffeegenuss gewünscht wird. Auch besondere Sorten werden in der heutigen Zeit bereits geboten und dazu gehört der Dinkelkaffee.
Kaffeetipps mit Bio-Kaffee
Wer sich für den Bio-Kaffee interessiert, kann einige Tipps beachten. Kaffee gehört nicht grundlos zu den beliebtesten Getränken weltweit. Wird täglich Kaffee getrunken, dann sind Gedanken dazu wichtig, wo dieser eigentlich herkommt. Der Bio-Kaffee stammt in der Regel aus ökologischem Anbau und für die Ernte ist viel Handarbeit notwendig. Der Geschmack ist allerdings dann auch eine Besonderheit. Nicht nur, dass der Kaffee allerdings sehr gut schmeckt, sondern für die Natur wird etwas Gutes getan. Der Kaffee wird schonend geröstet und es gibt Konfektionierungen wie Pads, Kapseln, gemahlen oder ganze Bohnen. Bio-Siegel werden auf den Verpackungen gefunden, damit die Qualität sichergestellt ist. Für jeden Geschmack gibt es den passenden Kaffee, egal ob beispielsweise mild oder stark. Durch Koffein wird dann das Nervensystem stimuliert und es macht wach. Je nach Kaffeesorte variiert der Koffeingehalt. Bei Robusta-Sorten handelt es sich um 1,7 bis 4 Prozent und bei Arabicabohnen um 0,8 bis 1,4 Prozent. Am Ende gibt es an Koffein etwa 50 bis 150 Milligramm pro Tasse. Etwa 40 Milligramm werden bei einer Tasse Espresso gefunden. Natürlich wird auch der entkoffeinierte Bio-Kaffee gefunden.
Den intensivsten Geschmack bietet Kaffee, immer frisch gemahlen und geröstet. Auch Instant- oder Pulverkaffee wird geboten sowie Kapseln und Pads. Viele Möglichkeiten können mit einem gewissen Aroma überzeugen, sie können schnell zubereitet und auch gut portioniert werden. Im Kaffee landen überwiegend die Arabicabohnen und die restlichen sind Robustabohnen. Die Robustabohnen werden oft zu den dunklen Espressi verarbeitet, wo das Röstaroma stark ist. Daneben gibt es auch die helle Röstung, welche beispielsweise von den Skandinaviern gerne gewählt wird. Bei dem Blond Roast gibt es das größere Repertoire an den Säuren, dafür allerdings weniger Bräunungsaromen. Dazwischen gibt es viele Kaffeemischungen aus unterschiedlichen Anbaugebieten und mit verschiedenen Röstgraden. Gewünschte Aromen werden immer beim Rösten aus den Bohnen gekitzelt. Die Bio-Anbieter arbeiten meist als große Röstereien in kleineren Chargen und genutzt werden der schonende Heißluftstrom oder die Trommelröster. Die Rösttemperaturen liegen bei bis zu 230 Grad, wo die Bohnen dann für 11 bis 22 Minuten gebräunt werden. Dieses Verfahren ist besser als wenige Minuten bei 500 Grad. Die bitteren Aromen können schließlich verhindert werden, die magenreizenden Stoffe werden überwiegend abgebaut und die Fruchtsäuren werden geschont.